Das Burnout-Syndrom zählt nach medizinischer Definition zu den Problemen der Lebensbewältigung. Der Begriff ‘to burn’ bedeutet so viel wie ‘ausbrennen’. Menschen, die unter einem Burnout-Syndrom leiden, zeigen einen Erschöpfungszustand, der verschiedene Burnout Symptome auf emotionaler, körperlicher und geistiger Ebene mit sich bringen kann.
Burnout Symptome haben je nach Betroffenem viele Gesichter. Da Menschen sehr verschieden auf Überforderung und Stress reagieren, unterscheiden sich auch auftretende Symptome interindividuell recht stark. Zu beobachten ist außerdem, dass sich Frauen und Männer hinsichtlich typischer Burnout Symptome voneinander unterscheiden.
Burnout Symptome als Warnsignale:
Ein Burnout-Syndrom entwickelt sich in der Regel schleichend. Daher werden erste Symptome, die auf ein beginnendes Burnout-Syndrom hinweisen können, häufig nicht als solche erkannt. Zu den typischen Warnsignalen für ein mögliches Burnout-Syndrom zählen etwa Kopf- und Rückenschmerzen, Stimmungsschwankungen und eine zunehmende Lustlosigkeit.
Burnout Symptome auf psychischer Ebene:
Zu den weitverbreiteten psychischen Symptomen, die mit einem Burnout-Syndrom einhergehen können, zählt zunächst die bereits erwähnte Lustlosigkeit. Diese Lustlosigkeit macht sich beispielsweise so bemerkbar, dass Betroffene antriebsschwach wirken und kein Interesse mehr an Unternehmungen zeigen. Viele Betroffene werden außerdem von Versagensängsten geplagt; solche Versagensängste sind häufig die Folge einer zu hohen Belastung, die kombiniert ist mit einem hohen Druck sich selbst gegenüber. Neben möglichen Angst- und Panikattacken, die sich vor allem in einem bereits fortgeschrittenen Stadium eines Burnout-Syndroms zeigen, leiden Betroffene auch oft unter Stimmungsschwankungen mit Gereiztheit und Aggressivität.
Burnout Symptome auf körperlicher Ebene:
Häufig sind körperliche und psychische Symptome beim Burnout-Syndrom nicht klar voneinander abzugrenzen; oft gehen sie Hand in Hand und/oder bedingen sich gegenseitig. Als häufiges körperliches Symptom eines Burnout-Syndroms kommt es beispielsweise zu veränderten Essgewohnheiten: Aufgrund eines selbst ausgeübten Drucks wird einer gesunden Ernährung kein Platz mehr eingeräumt und die Essensaufnahme wird unregelmäßig. Außerdem leiden Betroffene häufig unter Schlafstörungen. Solche Schlafstörungen können sich sowohl in Einschlafstörungen äußern als auch darin, dass ein Durchschlafen nur noch selten möglich ist. Psychosomatisch bedingt können außerdem Verdauungsstörungen und Schwindelgefühle auftreten.
Frauentypische Burnout Symptome
Leiden Frauen an einem Burnout-Syndrom, treten verschiedene Symptome geschlechtsspezifisch gehäuft auf. So neigen Frauen beispielsweise häufig dazu, sich von ihrem Umfeld zurückzuziehen bzw. sich zu distanzieren. Häufige Sorgen führen oft zu Schlaflosigkeit. Viele Frauen weinen außerdem häufiger und dies oft unerwartet. Nicht zuletzt leiden viele vom Burnout-Syndrom betroffene Frauen unter vermehrten Erkältungserkrankungen und einer Dauermüdigkeit.
Männertypische Burnout Symptome
Burnout Symptome, die sich typischerweise gehäuft bei Männern zeigen, unterscheiden sich von den frauentypischen Symptomen. So leiden viele vom Burnout-Syndrom betroffene Männer beispielsweise an Versagensängsten und einer Verzweiflung, die sich bis zur Hoffnungslosigkeit steigern kann. Weitere männertypische Burnout Symptome sind etwa Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen, Gereiztheit und Desinteresse.