Viele Menschen kennen das Gefühl, dass ihnen die Arbeit über den Kopf wächst. Und in letzter Zeit kommen immer mehr davon Betroffene dazu. Das Phänomen ist so vehement in der Mitte der Gesellschaft angekommen, dass es sogleich einen griffigen Namen bekommen hat: Burnout. Dabei diskutieren vor allem Mediziner darüber, was genau ein Burnout ausmacht. Viele Ärzte sind nämlich der Meinung, dass es schwierig ist, ein Burnout von einer Depression zu unterschieden.
Burnout schleicht sich an
Die Berufswelt wird immer anstrengender: Längere Arbeitszeiten und mehr Verantwortung fordern auf Dauer ihren Tribut. Dabei beschränken sich die Belastungen nicht auf die effektive Tätigkeit am Arbeitsplatz. Vielmehr hält der Job auch ins Privatleben Einzug. Oft muss man rund um die Uhr erreichbar sein, für den Fall, dass nach Feierabend oder am Wochenende dringend noch etwas zu erledigen ist. E-Mails und Mobiltelefone machen es der Geschäftsführung und den Vorgesetzten einfach, sich bei ihren Angestellten zu melden. Diese fühlen sich dann in der Pflicht, die Aufgaben zu erfüllen, weil sie um ihren Job fürchten. Denn auch die Angst, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, wenn man nicht mit den steigenden Herausforderungen Schritt hält, breitet sich immer mehr aus. So gerät der Arbeitnehmer in einen Strudel, der letzten Endes in gesundheitlichen Problemen enden kann.
Woran man erkennt, dass man vom Burnout betroffen ist
Ein Körper ist keine Maschine, auch wenn viele Menschen ihn wie eine solche behandeln. Steigender Stress, höhere Anforderungen, ständige Erreichbarkeit – irgendwann stößt der Körper an seine Grenzen. Wer die Zeichen der Überlastung ignoriert und einfach weiter Vollgas gibt, läuft Gefahr, ein Burnout zu erleiden. Dann fühlt man sich ausgebrannt und leer und kann sich nicht mehr konzentrieren. Die Erschöpfung führt dann sogar dazu, dass man nicht einmal mehr schlafen kann, um sich seine so dringend benötigte Energie zurückzuholen. Dann ist man nicht mehr konzentrationsfähig, hat Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis und ist generell von allem angestrengt. Das kann sogar zu einer selbst gewählten sozialen Ausgrenzung führen, da man sich sogar zu schwach fühlt, mit Freunden und Bekannten zu kommunizieren.
Was man gegen Burnout tun kann
Wichtig ist es, dass man überhaupt erkennt, dass man ausgebrannt ist und dadurch ein Problem hat. Dann muss es der erste Schritt sein, dass man sich Zeit gibt, die Erkrankung hinter sich zu bringen. Denn nur so kann man ein Burnout erfolgreich bekämpfen. Eine ausgewogene Ernährung gehört zu den Maßnahmen gegen Burnout, ebenso sportliche Aktivitäten in ausgewogener Form und ohne Druck. Um nicht gleich wieder ein Burnout zu erleiden, muss man immer im Auge behalten, dass man vor allem seine eigenen Wünsche und Ziele verfolgt.