Häufige Burn Out Symptome

Leidet jemand unter Burnout so gibt es dafür keine eindeutigen Kriterien. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine geistige, emotionale und körperliche Erschöpfung aufgrund beruflicher Überlastung; ausgelöst durch nicht zu bewältigenden chronischen Stress. Burnout-Symptome sind mittlerweile quer durch alle Berufsgruppen hindurch zu beobachten. Eine genaue Liste über die Symptome sucht man vergebens, da der Burnout nicht als Krankheit sondern nur als “Begleitumstand” bezeichnet wird.

Typische Burnout-Symptome

Ganz oben steht die allgemeine Erschöpfung, die sich u.a. durch verminderte Leistungsfähigkeit äußert. Den Betroffenen beschleicht ein Gefühl der inneren Leere. Dies gipfelt in Schlaflosigkeit und daraus folgernd die Müdigkeit.

Im Beruf schwinden Sinn und Blick für die Details. Als Beispiel sei hier der Kontakt mit Kunden erwähnt. Am wohlsten fühlt sich der Betroffene, wenn er wenig bis überhaupt kein Kundenkontakt hat. In diesem Zusammenhang können sich auch Panikattacken ohne großen ersichtlichen Grund einstellen. Dies kann sogar so schlimm werden, dass der Betroffene gar nicht mehr sein Haus verlassen möchte.

Auch Appetitlosigkeit oder Freßattacken können typische Burnout-Symptome sein. Entweder fehlt die Zeit zum Essen oder es wird gehungert oder viel zu viel gegessen.

Burnout-Symptome: Bedingungen und Randerscheinungen

Die oben erwähnten Symptome erscheinen nicht von heute auf morgen. Vielmehr treten diese schleichend nach Jahren der beruflichen Frustration auf. Meist bei Menschen, die zu Beginn der neuen Herausforderung sehr engagiert waren.

Vor allem sind Menschen in den Berufen betroffen, die sehr viel mit anderen Menschen zu tun haben und sich durch ein sehr hohes Maß an Selbstbestimmtheit und Selbstständigkeit auszeichnen, wie z.B. bei Menschen in helfenden Berufen. Der Betroffene führt über Jahre hinweg ein Leben in sozialer Zurückgezogenheit, was nicht selten zur kompletten Berufsunfähigkeit führt.

Einteilung der Burnout-Symptome

Die typischen Symptome für einen Burnout lassen sich grob in drei Bereiche einteilen:

  1. Die Betroffenen fühlen sich demotiviert und ausgelaugt; sie können sich nicht mehr emotional in ihre tägliche Arbeit/in ihren Beruf einbringen – in diesem Fall spricht man von dem Gefühl der emotionalen Erschöpfung
  2. Der Betroffene betrachtet sein Gegenüber (z.B. Patient, Klient, Schüler) als “Ding” und nicht als Individuum oder als Person. So sprechen z.B. Lehrer von den Schülern nur als “Schülermaterial” – hier spielen negative Gefühle und der Zynismus gegenüber anderen eine große Rolle
  3. Der Betroffene selbst ist mit sich und seiner geleisteten Arbeit sehr unglücklich – auch hier entwickeln sich negative Gefühle, aber diesmal gegenüber der eignen Person

Burnout kann kaputt machen, wenn man nicht rechtzeitig etwas dagegen unternimmt. Wichtig ist, die oben aufgeführten Burnout-Symptome schnell zu erkennen und entsprechend schnell zu handeln, bevor es zu spät ist.